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Ndiayas Entscheidung für die Altenpflege: Ein persönlicher Weg
Die Entscheidung, in der Pflege zu arbeiten, ist oft mit persönlichen Erfahrungen und dem Wunsch verbunden, anderen zu helfen. Für viele Auszubildende ist dieser Beruf nicht nur eine berufliche, sondern auch eine persönliche Reise. Eine von ihnen ist Ndiaya, eine 22-jährige Schülerin aus dem Senegal. Sie absolviert derzeit eine Ausbildung zur Altenpflegehelferin in einer stationären Langzeitpflegeeinrichtung und hat bereits ein klares Ziel vor Augen: die Ausbildung zur Pflegefachkraft. Begleitet wird sie dabei vom Projekt ejsa Care.
Die im Projekt zuständige Sozialpädagogin hat sie interessante Fragen beantworten lassen. Genießen Sie den Einblick:
🗣️ Warum hast du dich entschieden, eine Ausbildung in der Altenpflege zu beginnen?
Ndiaya: „Die Entscheidung für die Altenpflege hat viel mit meiner eigenen Vergangenheit zu tun. Meine Großmutter war an Krebs erkrankt, und meine Familie hat sie zu Hause gepflegt. Es war eine schwere Zeit, und ich habe gesehen, wie herausfordernd diese Aufgabe für alle war. Wir waren emotional überfordert, aber ich habe in dieser Zeit Empathie für Kranke und Pflegebedürftige entdeckt. Mir wurde klar, dass ich Menschen in solchen Situationen helfen möchte. Zunächst habe ich in Deutschland eine Ausbildung in einem Restaurant begonnen, aber mein Wunsch, in der Pflege zu arbeiten, war stärker. Deshalb habe ich mich entschlossen, meinen Traum zu verwirklichen und eine Ausbildung zur Altenpflegehelferin zu machen.“
🗣️ Was motiviert dich, nach der Ausbildung als Altenpflegehelferin die Ausbildung zur Pflegefachkraft anzuschließen?
Ndiaya: „Ich möchte mein Wissen weiter vertiefen und noch mehr lernen. Die Arbeit in der Pflege ist so vielseitig, und ich möchte mich fachlich weiterbilden, um noch besser für die Menschen da zu sein. Als Pflegefachkraft habe ich die Möglichkeit, mehr Verantwortung zu übernehmen und einen größeren Einfluss auf die Pflegequalität zu haben.“
🗣️ Welche Botschaft würdest du anderen Menschen aus dem Senegal oder internationalen Bewerber:innen mitgeben, die über eine Ausbildung in der Pflege nachdenken?
Ndiaya: „Ich würde sagen: Macht einen Realitätscheck! Pflege ist ein Beruf, der sowohl emotional als auch körperlich herausfordernd ist. Es ist wichtig, sich dieser Realität bewusst zu sein, bevor man sich dafür entscheidet. Ich bewundere meine Kollegen:innen welche den Beruf seit Jahrzehnten mit Hingabe ausüben. Die Pflege hat ihre Höhen und Tiefen, aber was wirklich zählt, ist das Gefühl, den Bewohner:innen zu helfen, ihr Leben zu verbessern und ihre Lebensqualität zu steigern. Jedes Dankeschön, das ich erhalte, erinnert mich daran, dass ich einen Unterschied mache. Wenn du diesen Weg gehst, wirst du nicht nur Fachwissen erlangen, sondern auch eine tiefere Verbindung zu den Menschen und ihrer Lebensgeschichte aufbauen. Die Erfüllung, die du daraus ziehst, ist unbezahlbar.“
Ndiayas Geschichte zeigt, wie persönliche Erfahrungen und der Wunsch, anderen zu helfen, den Weg in die Pflege ebnen können. Ihr Engagement und ihre Motivation sind inspirierend und verdeutlichen, dass Pflege nicht nur ein Beruf, sondern eine Herzensangelegenheit ist. Die Herausforderungen sind groß, doch die Dankbarkeit und die positiven Erlebnisse machen die Arbeit umso wertvoller. Möge ihre Geschichte anderen Mut machen, sich für diesen erfüllenden Beruf zu entscheiden und ihren eigenen Weg in der Pflege zu gehen.