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Weltkindertag 2025: Kinder- und Jugendrechte ernst nehmen
Der Weltkindertag war am 20. September. Wir haben dies nun aufgearbeitet und für uns feststellen können, dass unsere Arbeit für Kinder und Jugendliche immer wichtiger wird. In einer Zeit, in der junge Menschen in der Gesellschaft zunehmend unterrepräsentiert sind und viele unter psychischen Belastungen leiden, ist es für uns von zentraler Bedeutung, ihnen Unterstützung, Chancen und Perspektiven zu bieten.
Anlässlich des Weltkindertags erinnert die Diakonie Bayern daran, die Rechte von Kindern und Jugendlichen konsequent umzusetzen und ihnen mehr politische Aufmerksamkeit zu schenken. „Die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen sind keine Randnotiz, sondern eine Überlebensfrage unserer Gesellschaft“, betont Sandra Schuhmann, Vorständin Soziales. Junge Menschen müssten in allen politischen Entscheidungen sichtbarer und hörbarer werden – auf kommunaler Ebene ebenso wie in der Landes- und Bundespolitik.
Die demografische Entwicklung verdeutliche, wie dringend dieser Auftrag ist. Während der Anteil der unter 18-Jährigen in Deutschland seit 1970 von 28,4 auf 17,7 Prozent gesunken ist, hat sich der Anteil der über 67-Jährigen nahezu verdoppelt. Kinder und Jugendliche sind dadurch in der Gesellschaft deutlich unterrepräsentiert. „Das führt dazu, dass ihre Anliegen zu selten berücksichtigt werden – mit weitreichenden Folgen für Chancen, Teilhabe und Vertrauen in die Demokratie.“
Besonders besorgniserregend sei die wachsende Einsamkeit junger Menschen. Studien des Statistischen Bundesamts und die Trendstudie „Jugend in Deutschland 2023“ zeigen, dass fast jede vierte Person zwischen 18 und 29 Jahren unter Einsamkeit leidet. 46 Prozent der 14- bis 29-Jährigen berichten von dauerhaftem Stress, ein Drittel von Erschöpfung, Antriebslosigkeit und Selbstzweifeln. Schuhmann erklärt: „Damit sind Kinder und Jugendliche die Altersgruppe, die psychisch am stärksten belastet ist – eine Tatsache, die die Corona-Pandemie noch verschärft hat und deren Folgen bis heute spürbar sind.“
Vor diesem Hintergrund ist unsere Arbeit bei der Arche gGmbH besonders wichtig. Wir sind stolz darauf, täglich vielen Kindern und Jugendlichen helfen zu können, ihre Chancen zu verbessern, sie zu stärken und ihnen Teilhabe sowie Perspektiven zu ermöglichen. Jede Maßnahme trägt dazu bei, dass junge Menschen Sicherheit, Unterstützung und Möglichkeiten für eine positive Entwicklung erhalten.
Die Diakonie Bayern ruft zum Weltkindertag dazu auf, die Perspektiven von Kindern und Jugendlichen stärker in politische Entscheidungsprozesse einzubeziehen. „Wir stehen wenige Monate vor den Kommunalwahlen im Frühjahr 2026“, so Schuhmann. „Wenn die Politik die junge Generation jetzt nicht ernst nimmt, verspielen wir nicht nur ihre Zukunftschancen, sondern auch das Vertrauen in unsere Demokratie. Kinder und Jugendliche müssen sich darauf verlassen können, dass ihre Bedürfnisse und Interessen gehört und berücksichtigt werden. Wer Demokratie stärken will, darf die Jüngsten nicht übergehen.“
Kinderrechte müssen zur gelebten Realität werden – in den Kommunen, in der Politik und in allen gesellschaftlichen Strukturen. „Nur wenn wir jungen Menschen zuhören und sie beteiligen, sichern wir die Zukunftsfähigkeit unserer Demokratie.“